Die Beantwortung signifikanter Fragen in Verbindung mit einer optimalen Unternehmensnachfolgeregelung im Bereich kleiner- und mittlerer Unternehmen (KMU-Bereich) ist aufgrund externer- und interner Veränderungen zur besonderen Herausforderung für zukunfts- und erfolgsorientierte Unternehmen geworden.

Globale und makroökonomische Determinanten: Die global anhaltende Corona Pandemie, weltweite Handelskonflikte und die permanente Umsetzung digitaler Transformationsprozesse, erschweren die Entscheidungsfindung für eine optimale Unternehmensnachfolge. Hinzu kommen die Auswirkungen des demografischen Wandels in Deutschland und die relativ geringe Bereitschaft der jungen Generation zur verantwortlichen Übernahme eines Unternehmens, die eine langfristige Planung zur Sicherung und Erhaltung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen in Frage stellen können. Nicht selten ergibt sich als letzte Option die Schließung und Abwicklung eines bislang traditionellen Unternehmens, mangels eines kompetenten Nachfolgers oder weil keine externen Investoren gefunden werden konnten.

Insbesondere in Hinblick auf die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens ist eine rechtzeitige Planung zur Realisierung einer optimalen Nachfolgeregelung unumgänglich. Unter Abwägung einer Vielzahl von Anforderungen und potentiellen Optionen erfordert die durchschnittliche Vorlaufzeit bis zur Umsetzung in der Regel mehrere Jahre.

In diesem Kontext sollte der Alteigentümer (Veräußerer) rechtzeitig seine Präferenz zwischen den Optionen einer internen- oder externen Unternehmensnachfolge feststellen bzw. Plan B umsetzen, falls Plan A nicht in Frage kommen sollte. Zudem empfiehlt es sich anhand einer unternehmensinternen Vorab-Bewertung, der sogenannten „Pre-Sale Due Diligence“ sowie aus verkaufstaktischen Gründen relativ vorzeitig mehr Klarheit über einen erzielbaren Unternehmenswert zu gewinnen.

Entscheidet sich der Alteigentümer für eine externe Nachfolgelösung, sollte er unbedingt auf diskrete und seriöse Kaufinteressentenangebote achten.

Interne Unternehmensnachfolge: Idealerweise übernimmt ein Nachkomme oder ein anderes Familienmitglied die Geschäftsleitung und wird neuer Eigentümer des Unternehmens. Optional besteht die Möglichkeit die Geschäftsanteile in Familienbesitz zu belassen und in Hinblick auf eine solide künftige Altersversorgung die Geschäftsanteile auf weitere Familienangehörige aufzuteilen.

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